Im Aufgang der Sonne

Tagesbotschaft der Mutterquelle, 25. November 2013

Christus, bitte hilf mir zu verstehen, wer ich bin.

Das hast du Mich schon einmal gefragt, es war deine erste Frage, die du vor einigen Wochen an Mich stelltest. Du willst wissen, aber ein Teil von dir will es nicht hören. Glaube, Meine Schwester, wir sind zusammen einen sehr schweren Weg gegangen. Glaube, Meine Schwester, du hast Mir sehr viel geholfen, du hattest die schwerste Aufgabe einer Mutter überhaupt. Glaube Mir, Meine Schwester, glaube. Du Mutter aller Seelen, was meinst du, warum du diesen Namen bekommen hast? Du hast den Namen, weil du es bist, Maria.

Schon einmal wurde in einem Menschenleben dein Glaube geprüft. Du hast Jesus, deinen Sohn, über alles geliebt, hast Ihm Mut zugesprochen, hast Ihm geholfen, immer wieder aufzustehen und zu glauben. Bis Er stark genug war, Seinen Weg aufzunehmen. Auch du, Meine Schwester, bist einen Weg des Leidens gegangen. Als Ich Mich löste, um Meinen Weg, Meine Aufgabe aufzunehmen – ja, wundere dich nicht, jetzt kann Ich direkt sprechen, weil du es gerade einen Moment zugelassen hast – war es eine große Prüfung für dich. Du ahntest und wusstest in deinem Inneren, aber dein Herz hat geweint. Das Wunder bei der Hochzeit war ein Wunder für Meine Mutter, Meine Mutter Maria, damit ihr Glaube gestärkt wurde. Denn auch damals war es ein Ringen um Führung, ein Fragen, die Antworten kamen meist durch Träume oder Zeichen und Bilder. Josef und Maria hatten nicht die direkte Kommunikation mit ihrem himmlischen Vater. Aber sie hatten eine ausgeprägte Intuition, über die sie geführt worden sind. Maria, du hast damals deine Ängste überwunden, immer und immer wieder. Du bist an der Seite des Johannes mit Mir ans Kreuz gegangen, dein Herz hat geblutet und deine Seele hat geweint. Als Mutter und geistige Schwester, zutiefst getroffen und verletzt, aber du bist an Meiner Seite geblieben und konntest als Mensch nicht begreifen, was geschah.

Deine Seele jedoch hat schnell verstanden, so wie jetzt in dir der Prozess der Erkenntnis beginnt, so ging es dir damals auch. Alles Erlebte mit Mir, Jesus, alles konntest du einordnen, begreifen und erfassen und deine innere Wunde heilte, weil du wusstest, alles ist gut. Du hast das Geschenk der Erlösung verstanden, schon als du noch im Erdenkleid warst. Du hast einen Teil dieser Erlösung mitgetragen, in den unvorstellbaren Schmerzen einer Mutter. Und ein unvorstellbares Ringen um Vertrauen, und das alles in Einfachheit und Bescheidenheit. Nie hättest du dich in den Vordergrund gestellt oder laut dein Werk vor den Menschen gezeigt. Die Frauen, die dich damals begleitet haben, die deinen Weg des Vertrauens erlebten, erzählten zu Recht auch deinen Anteil weiter. Denn du zeigtest, was ein Glaube tragen kann. Wer an Gott glaubt, wird so.

Und deshalb, Meine Schwester, danke Ich dir und verneige Mich vor dir, lege Meine Arme um dich, umhülle und schütze dich in deinem Inneren. Maria, so wie du Mir als Jesus geholfen hast, so helfe Ich jetzt dir, du musst dich nicht mehr um deine Demut sorgen, du hast sie, du bist sie. Wisse, Meine Mutter Maria, Meine Schwester, es ist für viele schon sichtbar, was du nicht mehr verstecken sollst. Sei ganz und gar, wer du bist, nimm an, wer du warst und freue dich, freue dich, trage die Liebe, Güte und Barmherzigkeit zu den Menschenkindern. Meine Mutterschwester, Ich, dein Sohn und Bruder, grüße dich im Aufgang der Sonne.

(Nach dieser Botschaft ging Maria im Aufgang der Sonne spazieren.)

Christus, Du bist neben mir gelaufen und hast mir aufgezeigt, warum es wichtig ist, meine Vergangenheit und mein Wesen aufzunehmen.

Ja, Meine Schwester, jetzt ist es wichtig, dass du aus deinem vollen Potential schöpfen kannst. Deshalb musst du dein geistiges Potential kennen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass du selbst nicht bist wie die anderen, damit du niemanden überforderst. Wie oft hast du andere beraten und die Schule am Beispiel der Stufen erklärt. Das gilt für dich auch aus geistiger Sicht, wenn du glaubst, alle wären so wie du.