Erweckung

Weltenbotschaft, 4. Juni 2022

Oh, sehet den Geist von Pfingsten, es ist der Geist der Erweckung. Nachdem die Jünger, bei Meiner Verhaftung geschlafen haben, im Schmerzenstaumel standen und nicht verstanden haben, Mich verleugnet und verraten haben, in der Zeit Meiner Verhaftung, Meiner Verurteilung und Meines Todes nicht an Meiner Seite standen, kam der Schmerz des Verlustes über sie. Und erst durch diesen und in diesem, durch Mein Erscheinen im Geiste, wurde ihnen bewusst, in welchem kosmischen Geschehen sie standen, mit wem sie ihr Brot teilten, an wessen Seite sie gingen und wer unter ihnen war. Aufgewacht sind sie und es ist mächtig in sie eingefahren, als sie besser erfassen konnten, in was sie standen, in welchem Erbe und Vermächtnis sie standen. Der Geist der Erweckung vermochte all jene der damaligen Begleiter zu erfassen, die ihr Herz erhoben hatten, die sich hingaben, die es Mir gleichtun wollten, bereit waren, von Jüngern zu Aposteln zu werden. Ich schickte sie in die Welt, um zu künden und zu verkünden, Ich schickte sie aus zu den Menschen, auf dass auch diese wachgerüttelt und geweckt werden würden.

Der Geist der Erweckung, es ist der Pfingst-Geist. Und so ihr erwartungsvoll und hoffnungsvoll dieses Portal besucht, so frage Ich euch, und so frage Ich dich:

Willst du dich erwecken lassen?

Und so du Mir antwortest: «Ich will.», so werde dir bewusst, was dies bedeutet.

Und so du Mir antwortest: «Ich bin schon wach.», so frage Ich dich: «Wirklich?»

Denn sehe, viele, die sich Christen nennen, sie rennen und laufen, sie helfen da und dort, den Kranken und Schwachen, denen, die es schwierig haben im Leben, den Verwundeten und Verletzten, sie helfen und helfen, barmherzige Brüder und Schwestern, und doch bleibt so wenig, denn der christliche Geist ist eingestaubt. An diesem festzuhalten und in diese Kraft einzutreten, bedeutet in das einzutreten, wofür Ich stand. Der Sieg am Kreuz war der Sieg über den Verderbens Bringer, der Sieg vom Guten über das Böse, vom Rechten über das Schlechte, vom Licht über die Finsternis.

Und so ihr seht, dass es nicht reicht, einfach nur zu helfen, einfach nur ein guter Mensch zu sein, so seht: Christ zu sein bedeutet mehr, so viel mehr!

Und so ist es die Dritte Zeit, in die ihr eintretet, die dritte Dimension Meines Weges, in die Ich euch führen kann. Denn in der Barmherzigkeit wurde das Hoffnungstor geöffnet, weit geöffnet, und sehet, der Weg ist gebahnt. Durch Dickicht und durch viele Dornen wurde eine Schneise geschlagen, von einer Frau, die diesen Weg vorausging.

«Wie sieht der Weg aus?», so fragst du dich.

Es ist der Weg, der Ich bin, er führt in die Wahrheit und das Leben. Er führt in deine Angst, in deine Abhängigkeit und in deine Täuschung.

Denn sehe, dies ist es, worum es sich letzten Endes dreht und womit der Schatten noch das Licht in Zaum halten kann. Es hält im Zaum über die Angst, Angst vor einem großen Risiko, Angst alles zu verlieren, Angst um die eigene Existenz, Angst um das Leben, Angst vor Leid, vor Schmerz, Angst ausgestoßen zu sein, alleine, Angst verlassen zu werden, Angst etwas zu verpassen, Angst nicht dabei zu sein, Angst etwas falsch zu machen, Angst vor Verletzung. Diese Angst und diese Ängste, sie schnüren das Wachstum ab. Wie bei einem Bonsaibaum, der immer wieder gestutzt wird, schneidet die Angst kleiner und kleiner, Erfahrungen werden zum Gesetz erhoben, bis der Baum selbst glaubt, dass er nur so klein ist und sich nicht mehr in seine wahre Größe entwickelt, sondern klein bleibt und sich begnügt mit seinem kleinen Leben. So sind viele Meiner Kämpfer im Kleinen gehalten, weil sie sich im Schach halten lassen von ihren Ängsten.

Die Angst bringt im Schlepptau die Abhängigkeit und die Abhängigkeiten, denn wer nicht in die Angst geht, versucht sich Konstrukte zu machen, in denen er sich vor all dem absichert. Er wird abhängig von der Gunst anderer, abhängig von deren Wohlwollen, oder er macht sich abhängig von Leistung und verlangt sich selbst alles ab, er macht sich abhängig von anderen und versucht immer einem gewissen Bild zu entsprechen, hält sich auf in Traditionen, in Systemen, macht es recht in seinem Verbund, in dem er steht, seiner Familie, seinem Verein. Seine Lebenskraft ist nicht abgeschnitten wie beim Bonsai. Seine Lebenskraft ist abgelenkt, nicht in seinem Potential und nicht in seiner Aufgabe, da er beschäftigt ist damit, es allen anderen recht zu machen, dem System zu dienen, indem er ist, Nebenbuhler auszuschalten, um selbst besser dazustehen. Er bewegt sich in Taktiken, in Schachzügen, weiß um den Gegner, versucht die Schwächen anderer auszunutzen und sich selbst zu schützen. Seine Kraft und sein Streben werden umgeleitet, und so ist es wie bei einer Pflanze, die nicht nach oben wächst, sondern in die Breite wuchert, die mit ihren Trieben immer wieder in die Erde wurzelt, die andere Pflanzen parasitär übernimmt und aus ihnen und über ihre Kraft wächst. Sie überwuchert den Raum der anderen und nicht nur den eigenen und bleibt erdverwurzelt, ohne sich in die Höhe erheben zu können. So spürt die Pflanze nicht den Wind, der sie umspielt, spürt nicht die Kraft, die in ihr liegen würde, im Nach-oben-schießen, ist abhängig von anderen, um an Nährstoffe zu gelangen, weil sie weder nach oben austreibt noch nach unten wirklich wächst.

Große Teile eures Weltensystems sind so aufgebaut und beherrscht von Abhängigkeiten, es braucht Gunst und ist von Günstlingen abhängig. Es ist euer Politsystem, euer Machtsystem, das dem Erhalt dient, es ist im Großen und im Kleinen, es ist in kleinen Gruppen so, wie in großen Gruppen. Es ist immer da, wo man nicht sich selbst ist, wo man nicht alles sagt, es wird nicht offengelegt, weil man nicht frei ist. Es ist die Welt der kleinen Gefälligkeiten, um zu gefallen, der großen Gefälligkeiten, um für sich zu gewinnen. Es ist die Welt, die Geheimnisse macht und somit suggeriert, dass die einen dabei sind und die anderen nicht, die einen wichtiger, die anderen nicht. Es ist die Welt von Status, Stand und Staat, einerlei ob es sich um einen wirklichen Staat handelt oder um einen Verein, eine Firma, um einen Club. Der Mensch ist beschäftigt, diesem zu dienen und zu huldigen, in diesem eine Position zu erreichen oder zu halten und meint, dies wäre erstrebenswert. Die gute Kraft wird umgelenkt und unmerklich für das Schattenreich gebraucht, das dadurch aufgebaut wird und aufgebaut ist; denn nur, wer die Täuschung erkennt, erkennt, dass dies Schattenreich ist, von der Schattenenergie lebt und nicht das Reich Gottes, das nicht von Gunst und Günstlingen abhängt, der wird sich befreien können.

Und so seht und versteht, die einen können getäuscht werden, indem sie glauben, tatsächlich glauben, dass sie eh nur kleine Bonsaibäume sind, und nicht mehr erwarten von ihrem Leben, und nicht mehr erwarten von der Kraft, die in ihnen ist, und nicht glauben, dass sie zu Größerem berufen sind, dass Nachfolge mehr beinhaltet und sie mehr bewegen könnten, würden sie es nur wagen, aus ihrer Angst auszutreten.

Und die anderen, sie glauben, das System, in dem sie sind, ist wichtig, oftmals glauben sie, das System, in dem sie sind, in dem sie sich bewegen, wäre gut und würde dem Rechten dienen. Denn seht, in diesen Abhängigkeiten und in diesen Systemen, in denen die Werte verdreht sind, liegt oft die größte Täuschung darin, dass mit falschen Karten gespielt wird. Das hohe Ziel, das Streben nach Höherem, nach dem Edlen und Guten, es wird nur vorgegaukelt.

Seht, versteht, erfasst: Über allem steht die Täuschung dessen, was Leben ist, was Leben bedeutet und wohin Leben strebt. Nur wer seine Angst überwindet, aus seinen Abhängigkeiten austritt und den Weg in die Wahrheit mit Mir geht, wird auch ins Leben kommen, ins wahre ewige Leben, und er wird aus einem Dunst und einem Nebel heraustreten und immer klar und klarer sehen können. Wer sich im ein- oder zweidimensionalen Raum aufhält, wird die dritte Dimension nicht verstehen, sehen oder erfassen können, wenn er nicht über die erste und zweite hinauswächst.

Und so es Pfingsten ist und ihr um Erweckung bittet und betet, und euch wünscht, mehr zu sehen, mehr zu hören, mehr zu verstehen, so sage Ich euch: Der Weg dazu, er liegt in euch! Nur in euch! Denn dieser muss bereitet werden, im eigenen widergeist überwunden, dem Teufel im eigenen Inneren wiedersagt, um zu erkennen, wo er mit einem spielt, wo er einen ablenkt, auf Nebenplätze führt, zermürben will und Angst macht, einen fest im Griff hat.

Denn seht, längst schon hat er viele Gruppierungen übernommen und spielt sich selbst als christlich auf und hat es geschafft, die sogenannten Aufgeklärten glauben zu lassen, dass es ihn gar nicht gibt, ein Ammenmärchen. Er hat die aufgeklärte und moderne Welt dahin geführt, dass sie nicht mehr an eine schlechte Kraft glaubt, sich dieser nicht mehr bewusst ist, denn es gilt als naiv und dumm, als hinterwäldlerisch, dies zu tun, denn der moderne aufgeklärte Mensch weiß, dass es diese nicht gibt. Und so schläft er weiter in seinem Wissen und versperrt sich den Zugang zum Leben selbst, weil er sich für besonders schlau, fortschrittlich und aufgeklärt hält und sich über alle anderen stellt.

So wie der Teufel abgeschafft wurde, wird in dieser Welt auch Gott abgeschafft werden. Und so ist es bei vielen schon. Es ist die Wissenschaft, die dann regiert, die Kunst, die Forschung und die Entwicklung, es ist der Mensch selbst, der sich zu Gott erhoben hat. Es ist die vollendete Umkehr der Schöpfung. So fragt euch selbst, die ihr erweckt werden wollt, fragt euch, wem dies am meisten nützt? Frage dich, oh du aufgeklärter, wissender und moderner Mensch, frage dich.

Und derjenige, dem Gut und Böse bewusst ist, der an das Gute glauben will und sich bemüht, ein guter Mensch zu sein, ihm wird Sand in die Augen gestreut, dass er nicht mehr sehen kann. Durch die Angst in Schach gehalten und zermürbt, wird er klein gehalten und in diesem Kleinen wird er sich nicht erheben, um nachzuschauen, ob das, was auf dem Sockel steht, der Prüfung wirklich standhält, denn es sind diejenigen, die gerne nachfolgen und gerne dienen, die sich für die gute Sache einsetzen, die sich eine bessere Welt wünschen, die voller Hoffnung sind, dass wenn sie sich für das Gute einsetzen, alles gut wird, sie wünschen sich einen Führer oder eine Führerin, wünschen sich jemanden, der es besser weiß für sie. Hier reicht es schon, das Böse auf den Sockel zu setzen, unmerklich, die Führung zu wechseln, denn die Schafe, sie grasen weiter und sehen nicht, dass der Hirte längst nicht mehr der gute Hirte ist. Sie glauben, dem Richtigen zu dienen, sie glauben, das Richtige zu unterstützen, sie glauben an das Große, weil sie sich selbst klein und machtlos fühlen, sie fühlen sich beschützt und behütet und glauben sich so in Sicherheit.

Wer Erweckung will, muss bereit sein, seine vermeintlichen Sicherheiten loszulassen, muss bereit sein, auf Gunst zu verzichten, muss bereit sein, auszuscheren aus der Herde, muss bereit sein, sich anzustrengen, gegen den Strom zu schwimmen, dann wird er zur Quelle finden, indem er eigene Angst und Abhängigkeit überwindet. Es ist die Erweckung zum wahren Leben und zum wahren Sein, das ewig ist.

Und so bleibt Mir für all diejenigen, die erweckt werden wollen, nur eines zu sagen: Erwache! Erwache aus der Illusionswelt, du wüsstest, du hättest und du wärst jemand. Erwache aus deinem Bewusstsein von Sein, Wissen und Haben.

Haben, Sein und Wissen ­– es sind die größten Fallstricke, in die ihr hineintappt.

DIE DRITTE ZEIT

 

In der Dritten Zeit, erhebe Ich, euer Gott und himmlischer Vater wieder Mein Wort, durch gereinigte und geläuterte Kanäle, durch Botschaften in der Dritten Zeit, in der Sprache von Geist zu Geist, in die Christus, Seine Nachfolger führt.