Angesichts der aktuellen Lage beginnen die Menschen vermehrt, das Wort an Mich zu richten. Sie bitten um Schutz und Gesundheit für ihre Familien, sie bitten darum, dass Ich sie verschonen möge.
Es ist wohl an der Zeit, dass der Mensch verstehen lernt, dass nicht Ich es bin, der alles in seiner Hand hat. Es ist der Mensch selbst!
Der Mensch selbst wählte sich, lieber im eigenen Willen leben zu wollen, als von Gott bestimmt zu sein. Als liebender Vater gewährte Ich Meinen Kindern ihren Wunsch – schweren Herzens – denn Ich wusste, was dies für sie bedeuten würde! Es ist das schwere Herz, das jeder Vater oder Mutter kennt, wenn das Kind der eigenen Obhut entwächst. Es muss bestimmte Dinge selbst lernen und eigene Erfahrungen machen, die dies ermöglichen. Damit umzugehen gehört zum mündig werden, es ist ein Teil des Erwachsenwerdens.
Anhand der Situation, in der ihr steht, gibt es demnach die Möglichkeit, Euren Vater zu bitten, Er möge euch helfend beiseite stehen, um abzumildern, was das Leben euch für Aufgaben stellt. Oder, ihr lernt euch zu hinterfragen, was die aktuelle Situation für euch bedeutet! Seid ehrlich zu euch selbst und fragt euch, in welche Enge ihr euch getrieben fühlt?
Was ist eure Not?
Um zu verstehen, was aus Erfahrenem gelernt werden kann, gilt es zunächst einmal, die Erfahrung zu machen. Doch schon dieser Schritt fällt den meisten von euch schwer, ja immer schwerer. Ihr seid Meister darin geworden zu verdrängen, schönzureden und nicht zuzulassen. Ihr lasst euch nicht mehr treffen, ihr erhebt euch darüber. So meint ihr, alles unter Kontrolle zu haben und das Leben zu bemeistern. So wie eure Heranwachsenden, die meinen, das Leben verstanden zu haben. Die Erfahrungen korrigieren das eigene Weltenbild, ja sie werden es müssen! Denn wie beim Heranwachsenden, spielt auch beim Menschen, bei den meisten die Selbstüberschätzung eine große Rolle, bei einigen auch die Selbstunterschätzung. So ist die Frage, „Mensch, wo ist deine Not?“, wahrlich die erste, die es angesichts eurer Gebete euch selbst zu stellen gilt, denn ihr schätzt euch selbst falsch ein!
Nur wer erkennen lernt, was hinter seinen eigenen Gebeten wirklich steckt, erkennt sich. Sich selbst zu erfahren und sich selbst zu erkennen, gehört zum Erwachsenwerden. In der Selbstbestimmtheit gehört das Verfahrene und die Unkenntnis zum Lernschritt. Also lasst euch in die Erkenntnis führen, in der Frage: Warum bist du, oh Mensch, in deiner Not?
Wer versteht, welche Not er in sich hat und warum er diese in sich trägt, wird Mich nicht mehr anflehen und zu Mir beten, ihn zu verschonen! Er ist mündig geworden und lernt sich selbst aus der Not zu befreien und auf diesem Weg, erfährt er Meine Hilfe und Unterstützung. Die Dritte Zeit, geistig gesehen, ist die Zeit, in der Meine Kinder mündig werden und zu Söhnen und Töchtern heranwachsen. Grenzerfahrungen führen unweigerlich dazu! Grenzen setzen in dieser Phase nicht mehr die Eltern, sondern das Leben, das gemäß eigenem Lebensplan und Seelenplan etwas lehren will!