Ich, Christus, wende Mich an alle Wahrheitskenner, an alle Experten und Kenner der geistigen Welt, an diejenigen, die Mich und Meine Sprache zu erkennen glauben.
Fragt euch, woher ihr euer Wissen und eure „Expertise“ habt! Was macht euch sicher in eurer Unterscheidungsgabe, mit der ihr meint in „richtig“ und „falsch“, in „wahr“ und „unwahr“ einteilen zu können?
Wenn ihr diejenigen seid, die schon viel herumgekommen sind und ihr aus vielen Quellen getrunken habt und dadurch meintet Mich kennenzulernen, dann werdet euch bewusst, dass ihr die Quellen zu Mir selbst gemacht habt und macht!
Denn eine Quelle entspringt dem Bewusstsein, das der Träger hat, so wird also die Quelle immer eingefärbt sein, vom Bewusstsein desjenigen, in dem die Quelle entspringt. So ihr glaubt, dies unterscheiden zu können und nur von Quellen getrunken zu haben, die in ihrem Bewusstsein schon absolut waren, dann frage Ich euch, aus welchem Grund die Absolutheit des Wissens denn gesprochen wurde?
Wer für sich in Anspruch nimmt, die absolute Wahrheit zu sprechen oder zu sein, stellt sich an die Stelle der absoluten Wahrheit, die nur Gott ist und sein kann! So Ich als Jesus sagte, „Ich bin sein Sohn“, wird damit deutlich, dass Ich nicht Gott war, als Mensch.
Nun stellt sich die Frage, ob nicht doch Gott es war, der sich als Jesus inkarnierte, um Seinen Menschenkindern zu helfen. Wäre dies so gewesen, hätte Er dann nicht auch menschliche Schattenkleider tragen müssen?
So frage Ich euch, warum dies an dem Punkt eures Weges so wichtig ist, dass ihr euch damit aufhaltet und beschäftigt? Meint ihr damit die Wahrheit unterscheiden zu können?
Die Wahrheit in eurem menschlichen Sein ist immer nur eine zersplitterte und verdrehte Spiegelung, die in eurem Seelengrund projiziert wird. So wie eben das menschliche Sehen, die menschliche Sicht funktioniert: Ein verdrehtes, zerstückeltes Bild, das euer Auge wahrnimmt, wird in eurem Gehirn zu einem ganzen Bild zusammengesetzt. So ihr nun meint, dies ist die Wahrheit des kosmischen Seins, entspringt dies eurer eigenen Vorstellungswelt!
Wer lautstark die Meinung vertritt, die Wahrheit zu kennen und andere damit beeinflusst, sollte sich bewusst machen, dass er sich im Kampf befindet, denn die Schlachten eurer heutigen Zeit haben sich in den sogenannt entwickelten Ländern verändert in unblutige Streitereien über Recht und Unrecht, richtig und falsch, zu denen sogenannte Expertenmeinungen eingeholt werden, wissenschaftliche Erkenntnisse oder sogenannte „sichere Quellen“ befragt werden, um die eigene Meinung noch vehementer zu vertreten. So Ich euch als Jesus lehrte, das Schwert in die Scheide zu stecken, so gilt dies zu allen Zeiten und in jedem Bewusstseinsstand, in dem ihr euch gerade befindet!
So ihr euch nicht mehr in blutigen Kämpfen befindet, aber meint, mit dem Schwert der Wahrheit zu kämpfen, um dadurch „Falsches“ und „Unwahres“ vom „Wahren“ trennen zu müssen und meint, eure Mission wäre, andere darüber aufzuklären, fragt euch, woher dies kommt; der Drang danach, aufzuklären und „richtig“ zu stellen?
Die Antwort darauf liegt in eurem Seelengrund und nur derjenige, der seines eigenen Seins durch Selbsterkenntnis, Selbst-ent-wicklung, gleich Aufarbeitung seines Unterbewusstseins, bewusst wird, wird zu einer klaren Sicht der Dinge gelangen können. Ein Weg, den jeder einzelne von euch gehen kann, darf und muss!
Und so ihr euch mühsam durch euer Selbst ringt und um eine klarere Sicht eurer Selbst bemüht seid, wird euch bewusst werden, dass euch niemand führen kann und keiner die Wahrheit hat, außer Ich in eurem Inneren! Ihr erlebt all die feinen Speicherungen in eurem Selbst, in das ihr verstrickt seid und ihr werdet erkennen, dass ihr Teil eines großen Ganzen seid, unveränderbar mit allem verbunden, Teil einer Einheit. Und dann werdet ihr auch das Schwert der Wahrheit in die Scheide stecken und es durch das Schwert der Liebe ersetzen, denn dieses Schwert trennt nicht, beeinflusst nicht, verletzt nicht!
Das Schwert der Liebe unterstützt und bewahrt das Gute und Lichtvolle, erkennt den Schatten als solchen und beschäftigt sich nicht damit, denn der Schatten ist doch nur Schatten, ein Abbild, das keine Sonne bekommt. Wer mit dem Schwert der Liebe kämpft, bedarf der Unterscheidungsgabe von Licht und Schatten, die er nicht unterteilen wird in „richtig“ oder „falsch“, denn auch der Schatten entspringt der Einheit, in der es keine Trennung gibt!