Folgender Traum wurde gezeigt:
Ich kam zu einem Jüngling, er war ohne Rast und ohne Ruh, arbeitete pausenlos.
Der Raum war erfüllt mit seiner Anspannung und Hektik.
«Hast du vergessen, die Hochzeit wird vorbereitet?», frage ich.
«Ja, ja, ich weiß, doch du siehst ja, ich habe so viel zu bewältigen!», antwortet er überfordert.
«Willst du dich nicht auf das Fest einstimmen?»
«Du siehst doch, die Arbeit muss getan werden, ich muss meine Pflicht erfüllen!»
Nun sehe ich, dass der Jüngling zwar stetig in Bewegung ist, jedoch kopflos Dinge von einer Ecke zur anderen trägt. Seine Werke ergeben keinen Sinn, die anfängliche Unordnung wächst zum Chaos, der Jüngling rennt entkräftet und entnervt hin und her. Ich spüre, er möchte nicht von mir angesprochen werden, er möchte in Ruhe gelassen werden.
Trotzdem frage ich: «Wer treibt dich so an?»
«Die Pflicht, die Pflicht, ich muss meine Pflicht erfüllen.»
«In wessen Pflicht stehst du denn?»
«Ach, geh mir aus dem Weg, ich habe keine Zeit für dumme Fragen!»
«Und die Einladung zur Hochzeit? Wolltest du nicht dabei sein?»
«Schon, aber du siehst ja, in welcher Situation ich bin, mir ist nicht der Sinn danach, ich habe keine Zeit, ich kann es mir nicht leisten! Lass mich endlich in Ruhe! Ich sage ab, ich habe Wichtigeres zu tun.»
Ich erwachte aus diesem Traum mit einer großen Traurigkeit in meinem Herzen.
Jene, die den Plan kennen, die dafür in dieser Zeit inkarniert sind, müssten doch sehen, müssten doch verstehen, ja sie müssten erfassen können, was gerade geschieht.
„Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen.“