«Eure rechte Hand soll nicht wissen, was die linke tut.» Meine Jünger, so ihr euch eurer guten Werke lobt, so sind diese damit schon in Frage gestellt. Seid demütig, bescheiden, ohne Scheinheiligkeit und Heuchelei, und so ihr geben könnt, gebt es im rechten Geist. Helft, indem ihr unterstützt, was als inneres und als äußeres Brot den Hunger der Seele und des Körpers stillen kann. Bedenket, wenn die Geltungssucht in eurem Herzen Platz nehmen kann, wird Mein Platz in euch besetzt sein. So ihr also Gutes tut, sprecht nicht darüber, seid gewiss: Es wird euch angerechnet. Übt die Selbstlosigkeit in allen Teilen, sie wird euch zur Zierde werden.
Wie ist es denn bei eurer weltlichen Buchhaltung? In ihr gibt es das Soll und das Haben, das Haben ist dabei euer Vermögen. Im geistigen Leben ist es gerade umgekehrt, wer gibt – dem wird gegeben, wer gibt, dessen inneres Vermögen wächst. Geben ist Energie, überwinden ebenso; beides unter Haben verbucht!