Ich sah eine Krippe, so wie sie an Weihnachten in vielen christlichen Familien aufgebaut wird. Ein riesiger Lichtkegel bewegte sich über diese Krippe und wurde ins Zentrum des Geschehens gerückt. Der Lichtkegel wurde zu einem mächtigen Stern, so wie wir ihn aus den Erzählungen der Weihnachtsgeschichte kennen. Das Bild wurde größer und größer, als würde das Geschehen von damals im Kosmos wiederholt. Nun wurde das Geschehen auf die Erde niedergelassen, es war, als würde die ganze Erde in dieses Bild eingefügt, als würde es auf sie herabkommen. Ein Glanz erstrahlte, ein helles Licht, das jedoch nicht blendete, das eine Geborgenheit und Wärme ausstrahlte, das nicht mit Worten zu beschreiben ist! Es war ganz still, es war Ruhe und Erhebung im Kosmos und auch auf der Erde. Nun sah ich, wie eine mächtige Lichtgestalt von sieben Lichtwesen begleitet zum Stall ging, parallel dazu sah ich Josef und seine Frau Maria den Stall betreten. In beiden erkannte ich den gleichen Glanz, den auch die Lichtgestalten in sich trugen, nur um vieles abgeschwächt. Ich sah in Maria die Demut und in Josef die Bescheidenheit, in der sie, wie in einer besonderen Aufgabe, sich diese als Menschen errungen und erhalten hatten. Alles war gleichzeitig, Zeit und Raum waren aufgehoben und immer mehr scharten sich Seelen und Engelwesen, ja Heerscharen von Lichtwesen, um das Geschehen rund um den Stall von Bethlehem. Das mächtige Lichtwesen schien sich zu teilen, ein Teil hat sich bei der Geburt ins Kind eingeboren, dieser Teil blieb jedoch, wie mit einer Silberschnur mit dem mächtigen Himmelswesen verbunden. Mit der Geburt des Jesus Kindes wurden auch die Seelen von Maria und Josef gestärkt, ihr Glaube, ihr Vertrauen, wurden belohnt für ihre Treue, ihren Gehorsam, in dem sie dieses möglich gemacht hatten. Sie waren von ihrem Weg gezeichnet. Nun sah ich, wie sie mit ihrem Himmelswesen verbunden waren, sah auch die Silberschnur, mit der sie zu ihrem göttlichen Wesen in Verbindung standen.
Nun war der erste Schrei des Kindes zu hören. Maria und Josef waren erleichtert. Soweit war es nun geschafft, auch wenn sie sich das alles anders vorgestellt hatten. Auch durch die Reihen der Engel ging eine große Erleichterung. Es war ein wichtiger, großer Schritt des Gottesplans, der Heimführung. Die Posaunen der Verkündigung und die Trompeten der Erfüllung, diese erschütterten den Kosmos und ließen auf der Erde in einigen Teilen die Erde erbeben. In Bethlehem wurde der Stall in die göttliche Schwingung erhoben, um ihn dem hohen Wesen, das sich ins Erdenleben gab, anzupassen.
Im Himmel und auf der Erde war eine große Stille eingetreten, ehrfurchtsvoll und dankbarst huldigten alle dem kleinen Kind, in dem sich der Sohn Gottes eingeboren hatte.
Dann erfüllte diese erfüllte Stille die Nacht, die Hochheilige Nacht! Nun wurde das Licht aus dem Zentrum etwas gedämpft und wie in einem Film wurden die Szenen der Weihnachtsgeschichte wiederholt. Nun sah ich den Kosmos voller Seelen, voller Engel, ich sah die sieben Erzengel und in ihrer Mitte Christus, der nun auch im Kind Jesus teilhaftig war. Ganz und gar in das Geschehen hineingenommen fühlte ich mit den Figuren, die ich nun besser als Rollen sehen konnte. Ich sah die Rolle des Retters und Erlösers, ich sah die Rolle der Maria, der Magd des Herrn, und ich sah auch die Rolle des Josefs, als Ziehvater von Jesus, dem geistigen Christus und sah seine Rolle als Gefährte und Stütze Marias. Wie ein Puzzle setzen sich die einzelnen Teile des Weihnachtsgeschehen zusammen, verbanden sich mit dem geistigen Geschehen und fügten sich in den wunderbaren Plan Gottes ein.
In die Stille des Geschehens ertönten nun das Horn, das Schofar des Gottesvolkes, das seinen Messias erwartet, und verkündete Seine Ankunft. Es erschütterte alle Wesen, die in diesem epischen Geschehen gegenwärtig waren.
Dann traten vier Engel mit ihren Posaunen auf und kündigten ebenso die Neue Zeit, die Zweite Zeit, die Zeit des Christus an, und wiederum erzitterten die Schöpfungen vor der Größe des Geschehens.
Und danach schmetterten wiederum vier Engel mit ihren Trompeten ihren Siegesruf in den Kosmos! Danach ergaben sie im Miteinander der Verkündigung einen Dreiklang in Frieden, Freude und Harmonie, der unbeschreiblich war.
Danach sah ich weitere Wesen auftreten, die ihre Rollen einnahmen, die in diesem Plan mithelfen würden. Zuerst sah ich die Wirte, die keinen Platz hatten, ihre Tür verschlossen vor der Not des Paares, dann sah ich die Rolle der Frau, die ihnen nachging und ihnen den Stall zeigte und ihnen Nahrung und Decken brachte.
Ich sah auch die Hirten auf dem Feld, einfache Menschen, die genug Achtsamkeit hatten, um das Zeichen, das Licht und den Stern zu sehen, die sich von der Situation berühren und sich führen ließen.
Und dann sah ich die drei Weisen, die dem ankommenden König ihre Ehre erweisen wollten, sah, wie sich in ihnen die drei Wesenheiten aus den Familien Gottes materialisierten, um dem ankommenden König, dem Friedefürst und Retter aller Seelen ihre Aufwartung zu machen. Ich sah, wie alles, alles auf unglaubliche Weise zusammengehört und sich ergänzt.
Dem, was mir gezeigt wurde gerecht zu werden, ist nur ein kläglicher Versuch, doch es wurde mir gezeigt, um es euch weiterzugeben.
„Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen.“