Nach getaner Arbeit

Gottesakademie, Dialog, Lektion 25, 20. Mai 2020

Die Pflichtbewusste: «So kann ich nicht weiter. Ich habe alles gegeben.»

Christus: «Was hast du gegeben?»

– «Meine ganze Arbeitskraft.»

– «Das ist doch in Ordnung.»

– «Nein, es war und ist zu viel.»

– «Was ist zu viel?»

– «Alles. Ich kann nicht mehr, ich breche zusammen.»

– «Dann tue weniger.»

– «Das kann ich nicht!»

– «Warum kannst du nicht?»

– «Wenn ich es nicht mache, macht es keiner, und alles bleibt liegen!»

– «Das erträgst du nicht gut?»

– «Ich ertrage es gar nicht. Ich muss alles wegarbeiten, erledigen.»

– «Warum?»

– «Ich brauche Ordnung, sonst bin ich unruhig, wie getrieben.»

– «Was treibt dich denn?»

– «Ordnung ist für mich wie eine Pflichterfüllung.»

– «Und was gibt sie dir?»

– «Eine Befriedigung.»

 – «Befriedigung und einen Wert vielleicht?»

– «Ja, ich fühle mich gut dadurch.»

– «Was denkst du über jene, die nicht so fleißig sind?»

– «Manchmal denke ich, die machen sich ein schönes Leben auf meine Kosten.»

– «Wie machen sie das denn?»

– «Sie nehmen sich, was sie brauchen.»

– «Und du, was nimmst du dir?»

– «Ich kann mir nichts nehmen.»                                              

– «Warum nicht?»

– «Man könnte denken, ich mache mir eine schönes Leben auf ihre Kosten.»

– «Wer denkt das?»

– «Die Andern, die Mitmenschen. Sie sehen nicht, was ich alles tue.»

– «Sind das nicht deine Gedanken? Ist es nicht deine eigene Wertung?»

– «Du hast recht, so denke ich. Was kann ich, was soll ich tun?»

– «Was möchtest du?»

– «Veränderung. Ich möchte weg, neu anfangen.»

– «Die Pflichtbewussten werden so lange einen Berg Arbeit vor sich haben, bis sie ihren Wert nicht mehr an ihrer getanen Arbeit messen.»

– «Wer bin ich denn, ohne meine Leistung?»

– «Ein Kind Gottes, das für Gott und den Nächsten tätig ist.»

– «Was verändert sich damit?»

– «Du veränderst dich, und damit verändert sich dein ganzes Leben.»

– «Das würde ich gerne glauben.»

– «Tue es, versuche es, und es wird für dich wahr.»

 

DIALOG

 

„Und so die Menschen ehrlichen Herzens zu Mir kommen, um verstehen zu lernen, will Ich all jenen helfen, die in dieser weltweiten Schulung, in der Gottesakademie mitmachen wollen. Je ehrlicher die Herzensfragen, je mehr wird ihnen auf diesem Weg Antwort gegeben werden. So wird Meine weltweite Schulung all jene erschließen, die wahrhaftig in ihren Herzen sind!“