Selbstverantwortung

Antwort, 17. Oktober 2022

Und so ihr, Meine Geschwister, in eurem Inneren fragt und Mich in eurem Inneren darum bittet, besser verstehen zu können, was es bedeutet, die Selbstverantwortung zu entwickeln, zu leben und in ihr zu stehen, so sage Ich euch: Alles, alles ist in eurer Wirklichkeit gesprochen, in drei Ebenen aufgeteilt, steht in der Trinität des Ganzen. Lernt zu verstehen, lernt zu verstehen, dass die Ganzheitlichkeit eures Seins diese immer beinhaltet. So ist auch die Selbstverantwortung, die Selbstverantwortung im Körperlich-Menschlichen, in der Materie, die Verantwortung für euch selbst, die Verantwortung euch selbst zu tragen. Dies bedeutet, in eurer eigenen Energie zu leben, nicht durch andere zu leben und euch nicht von anderen abhängig zu machen. Es bedeutet, verantwortlich zu sein und zu pflegen, das, was zu euch gehört, euch anvertraut, in eure Obhut gestellt ist. Verantwortlich zu sein bedeutet, euren Arbeitsplatz auszufüllen ­– selbstständig, eigenständig, zu wissen, was dabei erforderlich ist und dies freudig auszufüllen. Es bedeutet dafür verantwortlich zu sein, was ihr habt, wofür ihr eure Mittel einsetzt, wofür ihr eure Energie verbraucht, was in eurer Lebenszeit geschieht. Denn seht, alles, alles ist Energie. Die Lebenskraft ist Energie.

Im seelischen Bereich ist es die Verantwortung für die seelische Entwicklung. Dies bedeutet die Sorge darum, dass die Seele sich entwickeln kann, sich aus Bindungen lösen kann, Verstrickungen löst und freier und freier wird. Dies ist gleichbedeutend damit, dass schwierige Situationen mit Menschen, Streitigkeiten, Zerwürfnisse und familiäre Belastungen gelöst werden. Diese gilt es zu verstehen, es gilt zu verzeihen, es gilt um Verzeihung zu bitten, es geht darum, im Unverständnis verstehen zu lernen, im Ungeliebt-Sein zu lieben, in der Habgier zu geben, in der Treulosigkeit die Treue zu halten, in der Unbarmherzigkeit barmherzig zu werden. Es bedeutet nichts zu wollen, sondern zu geben – nicht im Dienern und nicht in der Haltung des Opfers und des Unterdrückten, sondern im edlen Adel des inneren Bewusstseins der göttlichen Herkunft, der geistigen Zusammenhänge, des Feuers eines Christenmenschen, der Freiheit des Geistes, in der Würde und Ehre der echten Brüderlichkeit, im Respekt und in der Achtung der Würde des anderen und der eigenen. Euer geistiges Wesen ist ausgestattet mit all den himmlischen Gütern. Und so ihr diese noch nicht geben könnt, weil sie noch unter eurem Schatten verdeckt sind, dann bringt Licht in euer Dunkel und in die Verbindungen und Bindungen, in denen ihr diese noch nicht zu geben bereit seid. Oh sehet, der Schmerz und die Verletzung, das Unverzeihliche, das ihr in euch tragt, es gehört in euren Verantwortungsbereich, denn es sind eure eigenen Narben. Diese gilt es für das eigene Wohl, zum eigenen Wohl, zu überwinden – im heiligen, myrrhischen Balsam der inneren Erlösung und der ewigen Liebe, die ewige, allumfassende, größte Liebe und Barmherzigkeit von Gott für alle, alle Seine Kinder, für alle, alle Wesen. Einerlei, in welchem Schatten sie auch stehen mögen, das Fest wird gerichtet für jeden verlorenen Sohn und für jede verlorene Tochter, denn sehet: Keiner ist verloren! Und dies ist die geistige Verantwortung für die gegebene Lebenskraft, für die geschenkte Schöpfung, für die Lebenszeit und Dauer, in der ihr steht, für die göttlichen Gaben, die in jedem als Erbe stecken. Und wer sein Bewusstsein erweitert, indem er den seelischen Weg durch alle Verstrickungen und durch seinen Schatten, in seiner eigenen Wahrheit gegangen ist, Licht ins Dunkel gebracht hat, der wird den Weg finden in seine geistige Mentalität und Ursprung, und er reiht sich ein in das Heer derer, die beginnen zu dienen, im Wissen und in der Verantwortung ihres geistigen Daseins. Sie richten sich nicht mehr nach dem Menschlichen, sondern nach dem Geist. Sie trachten nicht nach dem Menschlichen und bewerten nicht mit menschlichem Auge, das betrachtet, bewertet und beurteilt, verurteilt, einteilt. Denn sie sind angekommen in der Verbindung, im großen Ganzen und richten ihren Blick auf ihren Teil, auf ihre Verantwortung und lösen den Schmerz der Teilung, indem sie Brücke werden, indem sie selbst zur Brücke werden, ihr menschliches Sein opfern, hingeben, um im geistigen auferstehen zu können. Dies bedarf des Bewusstseins des Eigenen ebenso wie seiner Auflösung. Es ist ein schrittweiser Prozess, der führt in die Selbsterkenntnis, in Selbstbewusstsein und in die Selbstlosigkeit – über den Weg, die Wahrheit und das Leben, die durch Christus gegeben sind, denn keiner kommt zum Vater, denn durch Ihn und Seine Erlösung. Dies ist die Verantwortung, in der ihr steht, in der ihr seid.

Und denkt nicht menschlich und verwechselt das Selbstbewusstsein mit dem menschlichen Ich-Bewusstsein. Das Selbst ist nicht das Ich im Menschlichen. Das Selbst ist das Bewusstsein über die seelischen Verbindungen und Verstrickungen, die seelischen Belastungen und den Schatten, wie auch das Bewusstsein des eigenen inneren Adels, Potenzial und Kraft, gleich Schöpferkraft, die in einem liegt. Es ist allumfassend, es ist weit und groß. Alles, alles ist miteinander verbunden, so wie ihr verbunden seid mit jeder einzelnen eurer Zellen, die zu euch gehört, so wie jede einzelne Pore und jedes einzelne Haar ein Teil von euch ist, so seid ihr Teil der Schöpfung – verbunden mit jedem Menschen und jeder Seele, mit jedem Element, dem Gestein, der Erde und dem Wasser, den Pflanzen und den Tieren, verbunden und eins mit den Gestirnen, den Planeten, Sonnen und Galaxien, ihr seid Teil davon. Das Leben – es ist so viel größer und so viel mehr.

Die Wahrheit, in der ihr steht, ist so viel klarer, wie ihr sie euch oft eingestehen möchtet und der Weg vom Ich zum Selbst, eine Strecke. Und so ihr jetzt denkt, das ist mir zu groß, das schaffe ich nie, so werdet euch bewusst, welcher Teil in euch dies nur allzu gerne zuspricht. Wendet ihr euch dem Licht zu oder dem Schatten? Was verstärkt ihr in euch? Was denkt ihr euch selbst zu? Was bekräftigt ihr?

Denn sehet, diese Einsicht habt ihr bekommen, weil ihr nachfragt, weil ihr in eurem Inneren nachfragt und um Hilfe bittet. Damit euch bewusst wird, dass ihr in euch geführt werdet, dass es wirklich um euch geht. Der Weg, er führt in die Spannungen des Alltags, er führt euch zu euren familiären Wurzeln, er führt euch in eure Beziehungen, er führt euch in die Ecken eurer Seelenwelt, die ihr sogar vor euch selbst versteckt, die ihr lieber nicht wahrhättet, ebenso wie in euer Potenzial und die Kraft, das Positive, das ihr in euch tragt. Denn nur wer sich seines Lichtes bewusst wird, wird den Schatten bemeistern. Allzu oft wandeln Christenmenschen in ihrem Schatten und schlagen überwältigt davon ihre Hände über dem Kopf zusammen, fühlen sich klein und denken: «Das schaffe ich nie. Ich nicht. Ich kann es nicht.» Und sehet, Ich sage euch: Es gehört ebenso zu eurem Bewusstsein, zum Selbstbewusstsein und zur Selbstverantwortung, dass ihr euch dessen bewusst seid, wo ihr herkommt, was ihr seid und was an Gutem in euch liegt. Ja, auch dessen, wer mit euch geht und wer euch alle Kraft zuspricht! Ich strecke Meine helfende Hand nach euch! Und würdet ihr nur glauben, glauben können, im Maße eines Senfkorns, ihr wäret euch der Kraft bewusst, die mit euch geht. Doch was soll Ich tun, wenn ihr nur immer euren Schatten bestärkt und die Stärke dessen und wie unüberwindbar er ist. Oh seht, die Kraft des Lichtes und die Kraft des Guten in euch, das Potenzial ist so viel größer und stärker, wie all der Schatten, der um euch und in euch liegt. Auch dies liegt im Bewusstsein, im Selbstbewusstsein, denn wer sich dieser Kraft bewusstwird, die im Selbst und eben nicht im Ich liegt, der wird sich auch der Verantwortung bewusst, die er für dieses hohe Gut in sich trägt.

Die Verantwortung bedeutet geben, geben, geben. Dienen, dienen, dienen. Es bedeutet Spannung auszuhalten. Die Frage ist immer: Welchen Teil in euch bestärkt ihr, vor welchem habt ihr Angst, welcher ist mächtiger in euch? Der Schatten oder das Licht? Wem glaubt ihr? Wer hat die Kontrolle? Dies, oh dies, liebe Fragenden, liegt in der Selbstverantwortung.

ANTWORT

 

Meine Worte, die in diese Welt gesprochen werden, zeigen ihre Wirkung in jenen, die diese Botschaften lesen, in jenen, die sie spüren, und in jenen, die nicht wahrhaben wollen, dass dieses Mein Wort ist und gegeben werden soll. Es hat nicht die Absicht, eurem menschlichen Denken und Fühlen gerecht zu werden, vielmehr geht es darum, euch in euer Inneres zu führen, euch dafür Meine Hilfe und Gnade zukommen zu lassen.