Das Klostertor

Einsicht, 9. Juni 2020

Ich stand in einem Frühlingsregen, spürte ein warmes, angenehmes Wehen,  es war wie ein Zauber in der Luft. Ich sah wieder Prismen, lauter kleine, glitzernde Sterne in der Luft tanzen. Die Atmosphäre wurde lichter, reiner und auch leichter. Dann sah ich ein Kloster mit einem großen Tor und kleineren Türen in der Klostermauer. Der Zauber legte sich um das Klostergemäuer, das sanfte Wehen umfing den Gebäudekomplex, schien ihn wie einzuhüllen und ich sah, wie sich eine mächtige dunkle Wolke daraus erhob. Ich hörte stöhnende Geräusche und der Zauber öffnete die kleinen Türen und drang in den Innenhof ein. Leicht und beschwingt suchte sich das Licht- und Prismengebilde seinen Weg durch die Kreuzgänge, durch den Gebetsraum, das Licht und das Glitzern erfüllten auch den Glockenturm, jedoch nicht die Kirche. Die Energie bildete jetzt einen Wirbel, der sich sehr schnell drehte, jedoch in keiner Weise bedrohlich wirkte. Diese Energie erhob sich nun und schien sich nach oben zu drehen und löste sich auf.

Jetzt war es still und dunkel, es war Nacht.  Nach einer Weile der Stille, begannen die Kirchenglocken die Stunde zu schlagen und ich zählte die Schläge, so wie ich es oft mache. Zwölfmal hörte ich den Stundenschlag, dann war es wieder still. Doch nach einer Minute fingen die Glocken wieder mit Macht und Kraft zu läuten an. Meine Seele bewegte sich mit dem Schlag der Glocke und mein Inneres begann zu beben. Dann erhellte sich die Nacht und der Energie- und Lichtwirbel kam zurück und legte sich über den Gebäudekomplex wie ein Baldachin. Die Lichtenergie erhellte die Gebäude bis in die hintersten Räume und Ecken, Schattengebilde lösten sich aus Ecken und Fluren und mussten vor dem Licht weichen. Nun sah ich in den Energieformen, den Erzengel Michael mit seinem Schwert der Wahrheit und der Liebe, sah im Licht nun seine Soldaten, ein Heer des Lichtes wirken. Nun wurden die vielen Fenster des Klosters geöffnet und Licht und Frische durchströmten das Innere des Gebäudes. Als letztes wurde das große Tor aufgestoßen, Michael trat von innen nach außen und sein Lichtheer bereitete den Weg.

Auf diesem Weg sah ich nun den König der Könige, den Friedefürst im Siegeszug, mit großem Gefolge in das Tor einziehen. Lichte Seelen in weißen Kleidern bildeten eine Gasse, begrüßten Ihn und huldigten Ihm, in ihren Händen schwenkten sie goldene Palmblätter. Jetzt sah ich auch das Lamm auf ihren Stirnen, das Zeichen, und wusste, es waren jene, die sich erlösen ließen, durch Seine Erlöserkraft. Ich sah ihre vielen Gebete, ich sah ihr Dienen und Wirken in der Gottes- und Nächstenliebe. Sie verwandelten die Luft nun in Weihrauch, sie wurden zu Gesalbten und ihre Seelen wurden gesund. Inzwischen war aus dem einen Kloster ein Klosterstaat geworden, unendlich viele Klöster kamen dazu und Christus schritt mit Seinem Zug in die Mitte dieses Ortes. Der mächtige Lichtzug und die Lichtenergie drängten dabei den Schatten zurück. Es gab keinen Kampf, es war keine Frage, wer die stärkere Kraft war. So wie ich im Licht den Siegeszug Christi sehen konnte, so sah ich nun auch Schattenwesen im Schatten. Sie mussten sich abwenden und zurückziehen, das Licht war ihnen zu stark. Ich sah im Schatten auch den Missbrauch und die Täuschung, mit der sie hinter den großen Mauern wirkten und sich schuldig gemacht hatten. Es war alles offensichtlich, es gab kein Verstecken, keinen Schein, es gab nur die Wahrheit, sie zeigte die Scheinheiligkeit in den Werken, und diese würden sich vor dem einen Richter zu verantworten haben und im Kausalgesetz abtragen und wiedergutmachen müssen.

Das alles wurde mir bewusst während dieser Schau, ich wusste, dass es um Aufdeckung und Entlarvung ging, aber auch um Erlösung aus allen Übeln, in die Erfüllung der vielen Glaubensleben, die in Tat und Wahrheit gelebt wurden, die nun als starke Säulen den Siegeszug in den Klöstern antreten werden, denn auch diese sollen rehabilitiert werden, die im Namen des Herrn und Jesus Christus in ihren Herzen treust ergeben waren und Ihm treu geblieben sind. Dieses Geschehen wurde eingeleitet im Januar dieses Jahres 2020 und wurde an Pfingsten desselben Jahres, in der Ausgießung des Geistes, in einer kleinen Kirche, die in Privatbesitz ist, fortgeführt. Die Auswirkungen werden für alle sichtbar werden, so wurde mir gesagt.

Nun sah ich, wie Christus sich bückte, zu einer dunklen Menschenseele. Er stand wieder auf und ich sah in Seinen Armen ein schwarzes Schaf. Diese Szene berührte mich sehr und ich bat Christus: «Lass mich auch so werden.» Er schaute mich wissend an und lächelte, deutete zu meinen Füßen, und als ich meinen Blick dorthin senkte, sah ich schwarze Lämmer, die mich umgaben. Fragend schaute ich in Seine Augen und wusste zugleich, viele glaubten nur, dass sie schwarze Schafe sind. Nun sah ich, wie das schwarze Schaf, das Er zärtlich streichelte und es liebevoll küsste, in Seinen Armen zum weißen Lamm wurde.  Wie ein überglückliches Kind schaute ich Ihm in die Augen und Er verwies mich wieder auf die Schafe, die mich umgaben. Ich folgte Seinem Blick und die schwarzen Schafe, die mich umgaben, waren alle weiß, ja sie strahlten richtig! «Danke, danke!», sagte ich und Er sagte: «Das ist dein Werk. Du hast Hoffnung, Mut und vor allem Vertrauen gegeben.» «Wirklich Herr, es geht auf? Ist das wirklich wahr? Herr, bist du sicher? Es hilft ihnen wirklich? Oh, ich bin so dankbar! Danke Herr, danke!» Und ich hörte Ihn sagen: «Bedenke Meiner Worte, ihr könnt viel mehr, denn ihr seid jetzt viele.»

EINSICHT IN DER NEUEN ZEIT

 

„Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen.“