Kinder

Einsicht, 25. November 2020

Ich sehe Mütter, sieben Mütter. Jede hält ein Kind auf ihrem Arm. Drei der Kinder schreien ohne Unterlass. Was die Mütter auch probieren, sie hören nicht auf damit, sie geben keine Ruhe. Sie schreien sich die Seele aus ihren Körpern, so eindringlich, unerbittlich und unendlich verzweifelt. Die Mütter strecken ihre Kinder einer Gestalt entgegen, die zu ihnen getreten ist. Er legt Seine Hände auf die kleinen Wesen und augenblicklich werden diese ruhiger, ja sie beginnen tief durchzuatmen und suchen mit ihrem Blick die Augen der Gestalt, die vor ihnen steht. Diese trägt ein reinweißes Gewand mit einem goldenen Gürtel.

Sobald jedoch die Mütter ihre Kinder wieder auf ihren Schoß zurückziehen, beginnen die Kinder wieder laut zu weinen, bis sie wieder schreien. Ich sehe, wie sich diese Situation in den Heimen und Familien abspielt: Mütter sind überfordert, wissen sich nicht mehr zu helfen, und Väter lassen sich alles Mögliche und Unmögliche einfallen, um die Kinder zu besänftigen und zu beruhigen.

Dann sehe ich drei andere Mütter. Ihre Kinder liegen schlaff, wie leblos, in ihren Armen, ohne Körperspannung, als wäre kein Leben mehr in ihnen. Hilflos halten die Mütter ihre Kinder dem Mann im weißen Kleid hin, und bitten wortlos, hilflos, ja ohnmächtig um Hilfe. Er breitet die Hände über ihnen aus und augenblicklich werden sie lebendiger, bewegen ihre Arme und Beine und beginnen wie gesunde, kleine Kinder zu strampeln. Ihre Gesichter erhellen sich, sie lächeln und sie suchen den Blickkontakt mit dem Mann, der ihnen so wohltut.

Ziehen die Mütter ihre Kinder zurück auf ihren Schoß, scheint augenblicklich das Leben aus ihnen zu weichen und sie sind wieder die schlaffen Körper, die zwar noch atmen, aber zu keinem Leben fähig sind.

Fragend sehe ich Christus an, und Er senkt traurig und in großem Weh Seinen Blick. Er kann nichts mehr tun, wenn die Mütter Ihn nicht an ihre Seite nehmen. So, wie die Eltern um ihre Kinder besorgt sind, so gilt Seine Sorge ihnen, den Müttern, die die neuen Generationen in ihrem Schoß, in ihren Heimen und Familien aufnehmen, um sie in ihr Leben zu begleiten.

Christus ergreift das Wort: «Mehr und mehr werden sich Wesen inkarnieren können, die im Miteinander und Füreinander leben wollen. So bereitet euch darauf vor. Eine neue starke Nachhut ist auf dem Weg zur Erde und ist schon da. Stopft sie nicht voll mit euren Medikamenten, die ihre Bewusstheit dämpfen, leitet sie an, ihr Mütter. Weckt in ihnen die Sozialkompetenz und den Gemeinschaftssinn, lehrt sie in den Mitmenschen nicht die Last zu sehen, sondern den Bruder, immer nur den Bruder und die Schwester.»

EINSICHT IN DER NEUEN ZEIT

 

„Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Visionen sehen. Und selbst über die Knechte und über die Mägde werde Ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen.“