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geistzeit
Josef erwachte. Er hörte das leise Weinen eines neugeborenen Kindes und augenblicklich kam ihm ihre aktuelle Situation wieder in den Sinn. Die Wirklichkeit des äußeren Lebens mit seinen Sorgen und seiner Not wollte ihn schon wieder in die Scham zwingen.
Josef bekämpfte seine Wut auf die Wirte. Diese schlug schließlich um in einen unerträglichen Schmerz und nun kämpfte auch Josef mit den Tränen. Seine Frau Maria und das neugeborene Kind in dieser schweren Stunde so schutzlos zu sehen, war für ihn fast nicht zu ertragen.
Die Straßen von Betlehem waren verlassen, es war längst finsterste Nacht geworden und Maria und Josef wussten nicht mehr weiter. Da wurden sie von einer Frau eingeholt, sie zog Josef am Arm.
Groß war die Erleichterung, als sie nach einigen Tagen erschöpft, müde und frierend in Betlehem ankamen. Sie sehnten sich nach einer warmen Unterkunft, um zu schlafen und sich auszuruhen. Josef klopfte an die Tür einer Herberge.
Josef stand in der Pflicht und im Recht des Kaisers Augustus, seiner Vorgabe und seinem Gesetz. Er hatte versucht, diese Anordnung für sich hinauszuschieben, um noch die Geburt des Kindes abzuwarten. Doch die Soldaten drängten ihn, aufzubrechen und seiner Pflicht nachzukommen, und er packte seine Sachen, um dieser Folge zu leisten.
Josef war ein geschätzter Zimmermann, doch oft musste er in der weiteren Umgebung Arbeit suchen, da auch er von seinen Glaubensbrüdern gemieden wurde. Er war in Ungnade gefallen, denn er hatte in ihren Augen Verrat an den Lehren Abrahams begangen und sich mit einer unehrenhaften Frau beschmutzt.
Zeitgeist Mensch: «Jetzt kommst du wieder mit der alten Geschichte?» Christus: «Welcher Geschichte?» «Von der unbefleckten Empfängnis.» «Was gefällt dir daran nicht?» «Kein vernünftiger Mensch wird das glauben.» «Meinst du?» «Heute weiß man, was möglich ist und was nicht.» «Das weiß man?»
Oh, ihr Menschen, ihr müsst viele alte Gedankenmuster ablegen. Es sind eure Erfahrungen und eure Erinnerungen, die sich nicht mischen sollen mit der neuen Geistlehre, der kosmischen Schule, in die jeder aufgenommen ist, der das will, der um diese Aufnahme in seinem Herzen bittet.
Jener Hohepriester, der Maria besonders ins Herz geschlossen hatte, wie ein Vater sich für ihren Schutz verantwortlich fühlte, gab Josef und Maria zusammen, bat um den Segen Gottes für diese Verbindung. Auch er war hin- und hergerissen von dem, was vor seinen Augen geschah.
Was geschieht mit jenen, die es nicht schaffen? Denjenigen, die die geistige Arche nicht erreichen, was geschieht mit ihnen? Wisset, sie sind nicht die verlorenen Seelen, vielmehr und tatsächlich sind sie die armen Seelen. Diese armen Seelen umgeben euer Leben, bleiben in ihrer Illusion, in Raum und Zeit, so lange, bis sie herauswollen, bis sie...
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