Im Familienverbund wurde geübt, seine Meinung zu sagen, die Kinder lernten sich an Abmachungen zu halten oder in ihren Augen Ungerechtes zum Thema zu machen. So war es abgemacht, dass jedem Familienmitglied ein «Ämtli» zugeteilt wurde.
Maria missionierte nicht, sie sprach wenig über ihren Glauben, sie lebte ihn. Sie ergründete das Wort der Bibel und vertiefte sich in die Inhalte, die Symbolik, in den Geist, der durch das Umsetzen lebendig in ihr wurde.
Im Wunsch nach mehr Glauben, begann ich auch den Familienurlaub danach auszurichten. Wir verbrachten Familienferien in Klöstern, Seminarhäusern, in einem christlichen Umfeld und mit entsprechendem Programm. Nicole interessierte sich für den Gottesdienst und was dabei geschah.
Ich besuchte verschiedene Bibelkurse doch so richtig aufgehoben fühlte ich mich dabei nicht. Ich folgte im Glauben einer eigenen Spur, die Kirche trug ich durch das Vorbild meines Vaters als etwas Gutes und Wertvolles in mir.
Die Situationen, in die Maria geführt wurde, waren nicht alltäglich und meist sehr anspruchsvoll. Sie führte nun viele, wirklich viele Gespräche, die wie Begleitungen waren und wünschte sich mehr Zeit für die Tagesführung, die Führung im Tag, die sie erlebte in und durch ihren Glauben und durch ihr tägliches Gebet.
In der Verarbeitung des Todes meiner Mutter begann ich meine eigene Endlichkeit anzunehmen, mein Sterben und meinen Tod näher an mich heranzulassen, ja, mich mit ihm auseinanderzusetzen.
Unser kleines Mädchen Nicole begann schon früh zu sprechen, zu gehen, alles sehr früh, sehr geschickt und immer mit einem Strahlen im Gesicht, so dass andere Mütter mich darauf ansprachen und fragten, woher das kleine, quirlige Kind seine Freude nehme: «Wie machen Sie das nur?»
Als mir Arthur zu meinem 28. Geburtstag eine Bibel schenkte, war es das schönste, wertvollste Geschenk, das ich je bekommen hatte und habe. Der Wert dieses Geschenkes ließ sich damals und lässt sich bis heute nicht mit Gold aufwiegen. Mir war sehr wohl bewusst, dass er sich Sorgen um mich machte, nicht wusste, wohin mich...
Wisset, Ich baue auf jedem auf, der stehen bleibt, Ich baue auf jedem auf, der sich nicht zermürben lässt, Ich baue auf jedem auf, der sich seiner Angst stellt,
Eines Tages kam Patrick in die Küche, turnte auf dem Barhocker herum und ich wusste, dass ihn etwas beschäftigte und legte mein Geschirrtuch auf die Seite und wandte mich ihm zu.