Es gibt die sogenannten Pechvögel unter euch, es sind jene, bei denen nichts aufzugehen scheint, die in schwierige Situationen und Aufgaben gestellt werden. Man sagt, das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen. Hart werden sie vom Leben rangenommen, denn nichts scheint zu ihren Gunsten zu sein.
Und dann gibt es diejenigen, die von einem Glück ins nächste gehen, denen scheinbar alles einfach und leicht fällt. Es sind die Begüterten, vom Leben beglückten, es sind die Glückspilze. Es sind diejenigen, denen alles ohne Anstrengung zufällt und die auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Es sind jene, die nicht erwischt werden, die immer davonkommen, ohne Anstrengung scheint ihnen alles zuzufallen.
Nun frage Ich euch: Wie bewertet ihr dies? Ist der Eine bevorzugt, Gott näher und mehr von Ihm geliebt?
Ist es der Glückspilz, dem Gott näher ist und seine Schritte dadurch aufgehen? Ist der, der vom Schicksal geprägt ist, derjenige, mit dem es Gott nicht so gut meint, der auf dem Holzweg ist? Ist er derjenige, der besonders viel zu lernen hat, da er, vielleicht im Vorleben sogar, einiges verbockt hat?
Ich frage euch: Glaubt ihr dies beurteilen zu können? Mit welcher Grundlage beurteilt ihr?
Ist es so, dass demjenigen Gutes widerfährt, der das Gute wünscht und tut? Ist es ein Zeichen, dass es aufgeht, dafür, dass er alles richtig macht? Ist es eine besondere Gnade Gottes, wenn einem alle Türen offenstehen und alle Mittel zur Verfügung sind? Ist man dann von Gott besonders bedacht worden?
Bin Ich besonders bedacht worden auf Meinem Weg? Standen Mir die Türen offen? War Ich besonders begütert oder gebildet?
Ich lehrte euch: Selig seid ihr, so ihr verspottet, geschmäht, verfolgt werdet und euch alles Schlechte angedichtet wird um Meinetwillen. Ich lehrte euch die zweite Wange hinzuhalten, was beinhaltet und ebenso bedeutet, dass der Feind zuschlagen wird. Und wie ist es mit den Vätern in der Geschichte, in der Stammesgeschichte Meines Volkes? Mussten nicht gerade diejenigen Leid tragen und ertragen, vor Prüfungen gestellt werden, die mit Mir gingen? Und wie erging es den Propheten?
Den Müttern wurden die Kinder genommen, der Vater, er musste bereit sein, seinen Sohn zu opfern. Der Gottestreue, er musste ein riesiges Schiff bauen, ohne zu wissen wofür, im blinden Vertrauen auf das Geheiß Seines Vaters, Seines Gottes.
Lernt zu sehen, mit welchen Augen ihr euer eigenes Schicksal bewertet! Ihr habt Schwierigkeiten und körperliche Schmerzen und wünscht euch wieder gesund und sorgenfrei zu sein. Ihr könnt dies und jenes nicht mehr machen, hadert damit, dass das eine und das andere nicht aufgeht.
Und Ich frage euch: Mit welchen Augen bewertet ihr? Mit welcher Grundlage?
Der Mensch richtet nach seinem Gutdünken und bewertet damit, ob etwas gut ist oder nicht. Doch Ich sage euch: Es ist eure Seele, die euren Lebensplan, gleich Lehrplan, gemacht hat, die euch die Wegstationen geplant hat und euch eure Aufgaben stellt. Alles feinst abgestimmt auf eure Mentalität, eure Talente, eure Aufgabe, eure Verschattung und euren Bewusstseinsstand, feinst abgestimmt, abgewogen, um euch in die Erkenntnis zu führen. Und so euch scheinbar nichts durchgelassen wird und ihr euch nichts erlauben könnt, überlegt einmal, ob es nicht ganz anders sein könnte? Eine starke Seele wird einen besonders klaren Maßstab anlegen. Sie wird einen Plan machen, in dem es gilt, viel zu lernen und möglichst nicht vom Weg abzukommen, vom Weg im Inneren, der zu den Schätzen und Reichtümern der Seele führt, zum inneren Vermögen, in die Kraft und Herrlichkeit der Himmel, in das Reich Gottes. Könnte es denn dann nicht eine besondere Gnade sein, nicht von den Reichtümern dieser Welt verführt zu werden, nicht an der Macht zu sein?
Euer Wertesystem ist das der schattenwelt und so viele von euch bewerten Gelingen und Misslingen auf dem geistigen Weg mit dem Wertesystem und der Bewertung des gegenspielers. Da alles nicht aufzugehen scheint, verlieren sie den Mut, sie verlieren die Kraft und sie werden zermürbt. Sie kommen ins Zweifeln, sind verzweifelt, in ihrer Verzweiflung flehen sie Gott an, ihnen zu helfen.
Doch Ich frage euch: Wie soll Er euch helfen, wenn ihr euren Standpunkt mit den Augen der Welt, dem Maßstab und Werten der gegenschöpfung messt und richtet?
Die Ergebnisse eurer Messungen und Bewertung haben mit Ihm nichts zu tun!
Und so ihr so misst und bewertet, sage Ich euch: Ihr kennt Mich nicht und ihr kennt den Vater nicht! Versteht und werdet euch bewusst, dass wenn ihr in dieser Verzweiflung steckt, ihr gottferner nicht sein könntet.
Und nun geht nicht ins Selbstmitleid, sondern begreift den Schlüsselpunkt, den Wendepunkt, den es zu begreifen gilt: Euer Standpunkt ist nicht das Reich Gottes, es sind nicht Seine Gesetze, es sind nicht Seine Werte, es ist nicht Seine Stimme, denn Sein Reich ist nicht von dieser Welt, folgt nicht den weltlichen Gesetzen und unterliegt nicht dem Wertesystem des Menschen!
Oh, wenn ihr nur die Verdrehung verstehen würdet, die Spiegelung, die es euch so schwer macht, Sein und Schein voneinander zu trennen, zu unterscheiden. Wisset, die Meinen, sie werden Schicksale erdulden, sie werden Spott ertragen, sie werden glauben, auch wenn es scheinbar nicht aufgeht, sie werden Vertrauen lernen, auch wenn sie nicht wissen wie, denn sie werden auf Mich bauen, einzig auf Mich, und das ist es, was sie erhebt, und was der Materie die Anziehung nimmt. Sie lernen in ihrem Inneren auf Mich zu setzen, ganz auf Mich, und sie werden sehen, und so werden sie verstehen, dass es bei Mir, in Meinem Wertesystem, in Gottes Gesetz, immer aufgeht und immer gerecht ist, auch wenn es einen anderen Anschein macht.
Die Unterscheidungsgabe kann nur derjenige lernen, der beides kennt, derjenige, der die göttlichen Gesetze und Gesetzmäßigkeiten, die geistigen Werte kennt, sich das Vermögen errungen hat, danach zu handeln, sich seines geistigen Ursprungs bewusst wird und eins mit seinem geistigen Selbst geworden ist, es wieder hingibt, um in die Selbstlosigkeit des göttlichen Dienstes zu treten. Dann wird er sich durch diese Klarheit Meine Wahrheit erkämpft haben, die die Lüge der Täuschung enttarnt, das Spiel der Grazien erkennt und die Macht und Machtausübung der Systeme versteht. Seine Sicht ist allumfassend und damit wird er unterscheiden können in Schein und Sein, in Gut und in Böse, in Wahrheit und Wirklichkeit. Es ist die Frucht der Erkenntnis, die in ihm diese Erkenntnis brachte, in der bitteren Erfahrung der Gottferne und im süßen Erleben der Gottesnähe.
Seht, oh seht, es tut Not Mich kennen zu lernen, Gott kennen zu lernen, Seine Gesetze und die göttlichen Gesetzmäßigkeiten, Meinen Weg und Meine Lehre zu verstehen. Ihr braucht sie, um unterscheiden zu können!
Ich kenne eure Geheimnisse, Ich weiß um eure Täuschungen, in denen ihr euch selbst belügt, Ich kenne das Misstrauen und die Intoleranz. Ich kenne eure großen und eure kleinen Sünden und so ihr euch derer mehr bewusst würdet, könntet ihr auch eure Verführung besser erkennen können.
In der Dritten Zeit, erhebe Ich, euer Gott und himmlischer Vater wieder Mein Wort, durch gereinigte und geläuterte Kanäle, durch Botschaften in der Dritten Zeit, in der Sprache von Geist zu Geist, in die Christus, Seine Nachfolger führt.