Wessen Augen sind geöffnet, wer war blind und kann nun sehen? Wer hat verstanden und kann verstehen? Jeder, der sich zu Mir bekennt, soll es durch seine Gradlinigkeit und Aufrichtigkeit, durch seine Demut und seine Barmherzigkeit im täglichen Leben zeigen. Nur das, nur das ist Mein Weg, es ist der Weg der Gottesliebe und Nächstenliebe. Mein Nachfolger greift nicht an, er zeigt eine andere Haltung, verfolgt ein anderes Ziel: Die Verbrüderung, die echte wahre Handreichung zum Frieden. Mein Weg sind nicht eure Friedensverhandlungen, in denen ihr eure Fortschritte sichern wollt, in denen ihr versucht, euch abzusichern.
Und ihr, die ihr auf die Straße geht, jenen euren Protest entgegenhaltet, sie beschimpft und bekämpft, Steine nach euren Brüdern werft, sie als Lügner und Heuchler bezeichnet, Ich, Christus, Ich sage euch: Sie sind in ihrem und in eurem Dienst. Es sind die Ordnungshüter eurer Zeit, sie stehen in eurem Dienst. Eure Wut, eure Empörung, ja euer Hass wird im Kampffeld, im Gegeneinander und im Krieg ausgetragen. Die Energiefelder, die ihr gerade verstärkt, sind nicht Meine Lehre, selbst wenn ihr Mich zitiert, so gilt euer Zitat euch, ihr sollt die Nächstenliebe leben, und Ich sage euch, sie findet nicht und niemals im Gegeneinander statt! Wer das Feuer schürt, wird sich verbrennen. Was klagt ihr eure Regeln, Systeme und eure Gesetze an? Wer hat sie denn geschaffen? Wer hat immer wieder Schlupflöcher im Gesetz gesucht, um es zu umgehen? Wer hat damit eure Freiheit genommen, wer? Wer hat die Grenzen, in denen ihr euch bewegen könnt, immer enger gemacht? Wie viele Gesetze habt ihr euch geschaffen, um euer Recht und eure Ordnung halten zu können? Wie viel Ordnungshüter wollt ihr noch einsetzen, um eure Gesetze zu überwachen? Sind es wirklich die anderen, die Oberen? Wer fordert Rechte, wer fordert Hilfe und ist nicht bereit, Pflichten zu erfüllen? Eure Forderungen, die ihr stellt, sind unangebracht. Ihr steht im Ausgleich eurer eigenen Werke. Ihr Gutmenschen, steht schon in der Versuchung eure Nachbarn zu überwachen, ob diese sich auch an die Regeln halten und werdet zu Spitzeln und Denunzianten.
Seht die beiden Wege, seht wie ihr am Ende eurer Weisheit angelangt seid. Wer, so stellt euch die Frage, ist jetzt der Falsche, wer der Richtige, wer der Gute, wer der Böse?
Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: Es gibt kein Falsch und Richtig, kein Gut und Böse in eurem Sinn, es gibt nur eure Haltung, zu dem, was gut und böse ist! Zwei Mannschaften, die angetreten sind in der Vorstellung Gegner zu sein, den anderen besiegen zu müssen. Die eine Seite versucht es mit Taktik, mit Kontrolle und Vorschriften, die sie zu Gesetzen macht. Sie war lange stark und siegessicher! Sie sucht in der Macht und mit allen Mitteln, Erfolg und Glück auf ihre Seite zu ziehen, spannt mit jenen zusammen, die im gleichen Geist unterwegs sind. Erinnert euch an euren Bruder Kain, er war der erfolgreiche Ackerbauer, mit viel Fleiß, Schweiß und seiner großen Schaffenskraft wurde er schon damals erfolgreich. Er wurde jedoch auch stolz auf sein Werk, er machte die Früchte zu den seinen und zu seinem Werk. Damit wandte er sich ab von Gott, der seine Früchte wachsen ließ. Er verlor auf seinem Weg die Demut vor der Schöpferkraft und wollte selbst Schöpfer sein. Er scharte um sich all jene, die es ebenso sahen, zog aus zu erobern und rüstete zum Kampf und wollte der Gewinner sein! Er war der Starke!
Die andere Mannschaft ist die von Abel. Er war das Gegenteil seines Bruders, feinfühlig, träumerisch. Er sah in den Dingen ein Wunder, versuchte diese zu verstehen und zu erforschen. Er liebte den Frieden und die Harmonie, Klang, Farbe, Form und Duft, die Weite des Sternenzelts. Er hütete die Schafe, fühlte sich für sie verantwortlich und liebte sie wie Freunde, litt mit ihnen, wenn sie litten. Er zählte sie nicht, er freute sich über jedes Jungtier, das geboren wurde und sorgte sich hingebungsvoll um jedes Einzelne. Er suchte Harmonie und Frieden, wich lieber aus und erduldete, als sich einem Konflikt zu stellen. Er war der Verlierer, wenn er mit Kain, seinem Bruder, in den Wettstreit ging. Der Ehrgeiz des Gewinnens war ihm nicht gegeben. Er war der Schwache!
Und so ihr euch jetzt fragt: «In welcher Mannschaft spiele ich und was ist in mir angelegt?» So höret Meine Aufklärung und lernt zu verstehen: Es waren zwei Brüder und doch waren sie eins. Es war eine Zelle und doch wurden zwei daraus. Diese beiden Seiten sind in euch, nicht entweder oder, sondern sowohl als auch, ihr steht in einem Entwicklungsprozess, in dem ihr noch von einer Seite auf die andere wechselt, ihr entscheidet euch, immer und immer wieder. Und so hat jeder Mensch zwei Seelen in seiner Brust, so sagt es der Mensch. Doch Ich sage euch: Ihr seid alle auf dem Weg, die Ganzheit in euch zu erringen. Die Schaffenskraft Kains ergänzt die Demut Abels – keiner besser, keiner schlechter, keiner falsch, keiner richtig; beide Teile in sich ein Ganzes. Der Weg startete aus verschiedenen Positionen, der eine begann in der Stärke, er wird in der Schwäche die Ganzheit finden, und der andere startete in der Schwäche und wird in der Stärke Vollendung finden. Und so ihr die Worte zu verstehen sucht: «Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten werden die Ersten sein.», bekommt ihr wiederum eine neue Einsicht über die schon gegeben Worte, die erst in der Dritten Zeit von euch erfasst werden können. So wünsche Ich, dass ihr es zu fassen vermögt und verstehen lernt: Der Befreiungskampf findet in eurem eigenen Innern statt, in der Erkenntnis von Gut und Böse!
In der Dritten Zeit, erhebe Ich, euer Gott und himmlischer Vater wieder Mein Wort, durch gereinigte und geläuterte Kanäle, durch Botschaften in der Dritten Zeit, in der Sprache von Geist zu Geist, in die Christus, Seine Nachfolger führt.