Recht und Ordnung

Mensch: »Was kann ich tun, ich bin Polizist?»

Christus: »Und was tust du?»

– «Ich biete Schutz, bin Freund und Helfer.»

– «Wem?»

– «Allen! Dem Volk, den Menschen, dem Land.»

– «Wie machst du das?»

– «Ich überwache die Einhaltung der Gesetze.»

– «Du bist ein Gesetzeshüter?»

– «Auch das! Ich kläre auch die Rechtslage.»

– «Du sorgst für Recht und Ordnung?»

– «Ja, das ist meine Aufgabe.»

– «Deine Uniform, das Polizeiauto, was macht das?»

– «Es hilft, dass die Leute mich respektieren und achten.»

– «Hast du auch Macht?»

– «Ja, in gewisser Weise habe ich auch Macht.»

– «Und das gefällt dir?»

– «Es ist wichtig, sonst würde alles aus dem Ruder laufen.»

– «Warum glaubst du das?»

– «Weil ich es jeden Tag erlebe. Die Menschen sind schlecht und böse.»

– «Und du weißt, was gut und böse ist?»

– «Das Gesetz sagt es, es gibt Rechte, auch Menschenrechte.»

– «Was macht du mit den Gesetzesbrechern?»

– «Ich übergebe sie dem Gericht. Dort wird verhandelt und verurteilt.»

– «Und das hilft?»

– «Das hilft!»

– «Es gibt weniger Gesetzesbrecher?»

– «Nein, das kann man so direkt nicht sagen, …»

– «Was ist das Schwerste an deiner Arbeit?»

– «Der Straßenkampf bei Demonstrationen, er ist beschämend, respektlos, für beide Seiten …»

– «Werde zu dem, was dir Achtung und Respekt verschafft.»

– «Soll ich meine Arbeit aufgeben?»

– «Aufgeben ist keine Option, erfülle sie und sie wird dich erfüllen.»

– «Ich erfülle meine Arbeit.»

– «Sei in der Tat ein Gesetzeshüter, ein Freund und Helfer für alle. Stelle dich in deinem Dienst in das Gesetz Gottes.»

– «Wie mache ich das?»

– «Sehe in jedem Gesetzesübertreter einen Bruder. Sehe ihn so, behandle ihn so und du bist ein Spiegel der Gerechtigkeit.»

– «Und damit verändert sich etwas?»

– «Du veränderst dich, damit verändert sich alles. Du wirst schon sehen.»

– «Daran zu glauben fällt mir schwer.»

– «Mit der Prägung im Herzen ‹glaube nichts und niemandem›, wird es für dich ein echter Kampf.»