Einmal wurden wir in einer betrieblichen Telefonkonferenz über eine Situation informiert: Eine Kollegin habe gekündigt und wollte zu ihrem Mann zurück. Dies wurde mit einer Bemerkung bedacht: «Zum Glück haben wir dieses Problem nicht mehr.» Ich sagte daraufhin ohne Zögern, laut und deutlich: «Mein Mann ist kein Problem.»
ine Meinung war in der Glaubensgemeinschaft verbreitet und galt als Gesetz: Wer dem Werk den Rücken kehrt, der ist ein Verräter, der folgt dem Weg des Teufels und ist diesem verfallen und wird ihm weiter verfallen. In nicht wenigen Fällen war das aus Sicht der Glaubensgeschwister schon geschehen: Jene, die sich abwandten, waren Geächtete, über...
Ich hatte viele Rückschläge und schwere Zeiten in Deutschland durchlebt, stellte in mir Veränderungen fest und es beunruhigte mich, solche auch bei meiner Tochter zu sehen. Zunehmend litt sie an Unpässlichkeiten. Und als sie schließlich im Hochsommer mit hohem Fieber für zwei Wochen im Bett lag, wusste ich: Das war kein gutes Zeichen, das kannte...
Ich kehrte mich mehr nach innen, begann wieder vermehrt zu schreiben. Früher hatte ich meine Gedanken, meine Seelenreise und meine Empfindungen regelmäßig aufgeschrieben, schrieb lange Briefe an meinen Cousin, der Pater war. Ich verfasste Gedichte und Geschichten, schrieb Briefe an Freunde und die vielen Bekannten, die sich Rat bei mir holten und Ermutigung brauchten.
Inzwischen hatte meine Tochter Nicole in dem Betrieb, in dem sie arbeitete, den Vertrieb der Naturprodukte für die Körperpflege übernommen. Sie kreierte Prospekte, gab jedem einzelnen Produkt eine individuelle Stimme und überzeugte dabei mit ihrem Einfühlungsvermögen für die Produkte und für den Kunden.
In der Zeit, die auf die speziellen Träume folgte, fiel mir auf, dass ich jeden Morgen in ungewöhnlichen Stellungen erwachte. Dies wiederholte sich jeweils so lange, bis ich die Stellung wahrgenommen und ganz in mein Bewusstsein aufgenommen hatte. Zuerst erwachte ich regelmäßig mit einer am Kinn aufgestützten Hand, so, als würde ich über etwas nachdenken.
In mir war ein heftiger innerer Kampf um die Wahrheit im Gang. Ich war sehr dankbar, dass ich wieder im Pflegeheim arbeiten durfte. Die äußere Arbeit war wie gewohnt intensiv, doch die Prozesse im Inneren waren noch intensiver, die neuen Möglichkeiten, die sich mir in der Betreuung eröffneten, erfüllten mich mit großer Freude. Die neue...
Wegen des Gerüchts, in dem ich verdächtigt wurde, ich hätte Internes nach außen getragen und Verrat begannen, fanden die Verantwortlichen meines Betriebs, in so einem Fall müssten sie unverzüglich handeln. Keiner hatte mir geglaubt, obwohl ich ehrlich beteuerte, dass ich unschuldig war und nichts mit den Anschuldigungen zu tun hatte.
In und durch meine Betreuungsaufgabe mit den Senioren begann ich mich zu heilen, fand mein Fundament wieder. Doch es wartete bereits der nächste Keulenschlag: Ein Gerücht ging um.
Zurück im Pflegeheim, versuchte ich alles, um meinen Aufgaben gerecht zu werden. Doch es gab immer wieder Situationen, die ich einfach nicht verstehen konnte. Die «Bundgemeinde» traf sich jeweils am Samstagabend. Ich wurde aus diesem Treffen oft ausgeschlossen, wie viele andere auch. Auf die berechtigte Frage, warum das so sei, kam die Antwort: «Wenn du...