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geistzeit
«Ihr habt Ihn gesehen? Wo? Wann?» Ich spürte, wie es in meiner Bauchgegend anfing zu kribbeln vor Aufregung. Alle waren gespannt zu hören, was Kleophas und sein Sohn zu berichten hatten.
Seit Jesu Tod war bei Seinen Begleitern zum ersten Mal so etwas wie Ruhe eingekehrt. Sie waren still und ohne weitere Worte auszutauschen auseinander gegangen. Niemand wollte das Erlebte zerreden. Es war eine heilige Stille in ihnen eingetreten, die sie niemals zuvor erlebt hatten, ein Erfülltsein von etwas, das sie bis anhin erahnt hatten, aber...
Erneut befinde ich mich in einer Versammlung, in einem riesigen Saal, der mir eher wie ein ganzer Kosmos vorkommt. Es scheint eine Art Planungsforum zu sein. Die Heere der Lichtwesen sind aufgeteilt in einzelne Gruppierungen, dabei gibt es Wesen, deren Licht stärker als die der übrigen Lichtwesen pulsiert. Alle zusammen bilden eine Einheit aus Klang,...
Ich hatte unruhig geschlafen, in Gedanken war ich immer wieder bei Jeschu, der uns soviel prophezeit und gesagt hatte, was nun nicht aufzugehen schien. Ich versuchte immer wieder neu einzelne Bruchstücke zusammenzusetzten, doch ich konnte nicht verstehen, nicht erfassen, wie alles weitergehen sollte.
Ich, Christus, rufe in die Herzen der Mütter und Väter, rufe in die Heime, Dörfer, Städte und Kommunen. Ich, Christus, rufe in die Völker, Länder und Nationen: Erhebt euch in eure Bestimmung! Ja, schliesst euch zusammen, verbindet, seid und werdet zu Meinem Leib, zu dem ihr alle gehört, verschieden in den Aufgaben, doch eine Zelle...
Jüngling: «Stehen wir in der Endzeit?» Christus: «Was verstehst du darunter?» «Dass die Welt untergeht, alles sich auflöst oder so ähnlich.» «Und wenn es so wäre?» «Das wäre ganz schön krass, auch irgendwie ungerecht!» «Warum ungerecht?» «Wir Jungen hatten noch nicht viel vom Leben!» «Von diesem Leben.»
Ich, Christus, teile mit euch euren Weg, bin an eure Seite getreten, so wie Ich damals an die Seite Meiner zwei Brüder getreten bin. Sie hatten nach Meinem Kreuzestod Jerusalem verlassen, enttäuscht und in großer Trauer erzählten sie Mir, was in diesen Tagen geschehen war. Ich erklärte ihnen Zusammenhänge, zeigte ihnen, dass sie alles zu...
Eine Mutter: «Du bist streng mit uns Müttern.» Christus: «Ihr seid in der Verantwortung.» «Ich tue alles für meine Kinder.» «Was meinst du mit ‹alles›?» «Ich kämpfe für sie.» «Und wie machst du das?» «Ich helfe ihnen.» «Wie hilfst du?» «Ich stelle mich vor, und hinter sie.»
Ich trat in die laue Nacht hinaus. Eine schwere Last hatte sich über meine Brust gelegt, so, dass es mir fast das Herz abdrückte, ein stechender Schmerz. Ich spürte den Kloß in meinem Hals und meine Augen füllten sich mit Tränen. Dieses wilde Durcheinander, diese Streitereien und Angriffe setzten mir zu.
Soldat: «Ich soll mein Schwert in die Scheide stecken?» Christus: «So waren und sind Meine Worte.» «Weißt du, wie unsere Welt aussieht?» «Ja, es ist Mir bewusst, mehr als Mir lieb ist.» «Ohne Waffengewalt werden wir erobert, verlieren unsere Freiheit.» «Ja, das könnte schon sein.»
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